Evi Mittermaier

deutsche Skirennläuferin; Siegerin der beiden Weltcup-Abfahrten von Cortina 1976 und Bad Gastein 1978; deutsche Meisterin in der Abfahrt 1976; jüngste der drei Mittermaier-Schwestern (außerdem Heidi und Rosi Mittermaier)

Erfolge/Funktion:

WM-Sechste 1978

Olympia-Achte 1976

2 Abfahrts-Weltcupsiege

* 16. Februar 1953 München

Internationales Sportarchiv 12/2003 vom 10. März 2003 (os),

ergänzt um Meldungen bis KW 01/2023

Evi Mittermaier, verheiratete Brundobler und die Jüngste der drei Ski-Schwestern aus dem bayrischen Reit im Winkl, stand im Verlauf ihrer aktiven Laufbahn stets im Schatten ihrer beiden älteren Schwestern und war auch ansonsten nicht gerade vom Glück begünstigt, denn immer wieder wurde sie auf ihrem Weg an die Spitze von schweren Verletzungen zurückgeworfen. Es spricht für das Durchhaltevermögen der Speed-Spezialistin, dass sie nicht aufgab und so Mitte der siebziger Jahre doch noch zu einigen Spitzenplätzen im alpinen Ski-Weltcup kam, darunter zu zwei Abfahrtssiegen in Cortina (1976), dem ersten einer deutschen Abfahrerin überhaupt, und in Badgastein (1978). Edelmetall bei Großereignissen blieb der "Kleinen", wie sie im Vergleich zu ihrer Schwester Rosi immer etwas despektierlich genannt wurde, allerdings versagt.

Laufbahn

Mit dem Skifahren begann Evi Mittermaier schon im frühen Kindesalter auf der heimischen Winklmoosalm, wo Vater Heinrich eine eigene Skischule betrieb und schon ihre älteren Schwestern ...